Zwingenberg. Quantitativ hat der Freizeitsportverein Schlappekicker mit derzeit 120 Mitgliedern die Grenzen des Wachstums erreicht. Denn will man dem Anspruch, ein kleiner, aber feiner Verein zu sein, gerecht werden, muss die Zahl der Mitglieder überschaubar bleiben, um sich um jeden Einzelnen mit dem gleichen Augenmerk kümmern und füreinander da sein zu können. So Vorsitzender Alfred Ulrich in seinem etwas anderen Jahresbericht bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Vereins. Die sportliche Freizeitgestaltung, die in Gemeinschaft am schönsten ist, hat sich der Verein zum Ziel gesetzt. Im Gründungsjahr 1977 lag der Schwerpunkt beim Fußball, wie das Vereinslogo verdeutlicht. Dieses Angebot ist längst ausgebaut worden und beinhaltet inzwischen auch Boule, Kegeln, Radfahren und Nordic Walking. Während die Sparten Boule und Fußball regelmäßig und gut genutzt werden, sind die Bereiche Kegeln, Radfahren und Nordic Walking durchaus noch ausbaufähig. Beim Kegeln fehlt es allerdings auch an der passenden Sportstätte, da man nur in der Wintersaison kegeln möchte. Bis zum "Saisonbeginn" im September soll diese Frage aber geklärt sein. Beim Radfahren musste Vorsitzender Alfred Ulrich wegen eines gebrochenen Arms eine Zwangspause einlegen, ab April will er aber wieder mitfahren. Das noch junge Nordic Walking-Angebot wird bisher fast ausschließlich von Werner Zirkler und Irene Domsel genutzt, doch wird eine bessere Resonanz erwartet. Die Schlappekicker kümmern sich aber nicht nur um sich, sondern sind auch fest in das gesellschaftliche Leben von Zwingenberg integriert. Sei es durch die Veranstaltung von Fußball- oder Boule-Turnieren, die Teilnahme an den Ferienspielen, am Umwelttag, dem Vereinspokalschießen oder an der Zwingenberger Kerb. Für den Brisighella-Verein und dessen italienische Gäste hatten die Schlappekicker ein Boule-Turnier mit Verköstigung organisiert und die Teilnahme am Neujahrsempfang der Stadt war selbstverständlich. Festkomitee-Vorsitzender Ralf Erlenbach gab nochmals einen Rückblick auf ein aktives Vereinsjahr, das mit Vereinsausflug an Rhein und Mosel, Ferienspielen, Kerwebeteiligung, Turnieren, Oktoberfest und anderem mehr gefüllt und mit der Weihnachtsfeier beendet wurde. Die vielen Aktivitäten haben sich auch positiv auf den Kassenbestand ausgewirkt, so dass Rechnerin Manuela Balzer auf eine solide finanzielle Basis verweisen konnte. Nachdem Kassenprüfer Klaus Vatter festgestellt hatte, "selten eine so gut geführte Kasse" gesehen zu haben, stand der einstimmigen Entlastung des Vorstands nichts mehr im Wege. Unter der inzwischen bewährten Wahlleitung von Willi Arndt wurde Vorsitzender Alfred Ulrich im bereits dritten Jahrzehnt im Amt bestätigt und auch die Vorstandswahlen waren ebenso einstimmig wie schnell abgearbeitet. Alfred Ulrich (Nordic Walking/Kegeln) zur Seite steht der zweite Vorsitzende Volker Balzer (Fußball). Die beiden Stellvertreter sind Ralf Erlenbach (Radfahren) und Hans-Joachim Zubrod (Boule). Die Vereinsfinanzen werden von Manuela Balzer (1. Rechnerin) und Carola Fuchs (2. Rechnerin) geführt und die Schriftführung liegt in den Händen von Klaus Gerhard. Die fünf Beisitzer sind den jeweiligen Sportarten zugeordnet und unterstützen somit die jeweiligen Vorsitzenden: Peter Goltsch (Boule), Klaus Häcker (Fußball),Carol Keil (Kegeln), Werner Zirkler (Nordic Walking) und Günther Seehaus (Radfahren). Für die nächste Jahreshauptversammlung werden Klaus Vatter, Ingo Muzala und Rainer Völker die Vereinskasse prüfen. © Bergsträßer Anzeiger, Mittwoch, 12.03.2014
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